Mit rund 300 Sonnentagen ist Las Vegas ganz-jährlich zu bereisen. Es herrscht typisches Wüstenklima mit heißen Sommern und milden Wintern. Auch wenn die trockene Luft die extrem hohen Temperaturen in den Sommermonaten erträglich macht, sind der Frühling und Herbst die beste Reisezeit. In den Monaten Juli und August erreichen die Temperaturen über 40 Grad und die erhöhte Nachfrage durch die Sommerferien werden die Flüge und Hotels erheblich teurer. Dies gilt auch an amerikanische Feiertage, wobei man sich über viele Touristen freuen kann, die sich ein langes Vegas-Wochenende gönnen.
Generell sollte man die Tage in Vegas so legen, dass man übers Wochenende da ist. Z.B. Anreise am Anfang der Woche, dann hat man ein paar Tage zum Akklimatisieren und entspannten Sightseeing bevor dann am Wochenende richtig die Post abgeht.
Ein Highlight ist sicher auch die jährlich ausgetragene Pokerweltmeisterschaft (WSOP). Dieses Ereignis sollte man einmal miterlebt haben. Wenn man die $10,000 Buy in für Main Event nicht investieren möchte, gibt es einige kleine „side events“ mit kleineren Buy ins. Die WSOP findet jedoch im Juli statt und das Spielniveau an den Cash Game Tischen ist dadurch um einiges höher.
esta
Für die Einreise in die USA benötigt man neben einem gültigen Reisepass eine einfache Einreisegenehmigung über ESTA. Diese ist zwei Jahre gültig, wobei jede USA-Reise maximal 90 Tage betragen darf.
Um diese Einreisegenehmigung zu erhalten müssen Reisende das „Electronic System for Travel Authorization“ (ESTA) durchlaufen. Das Ministerium für Innere Sicherheit und die Zollbehörde der USA prüfen in diesem automatischen System, dass die Reisenden kein Sicherheitsrisiko darstellen. Der Antrag besteht aus einem Fragebogen und es sind ca. $14 fällig (seit neuestem neben der Kreditkarte auch mit Paypal zahlbar). Benutzt die offizielle Seite (https://esta.cbp.dhs.gov/esta/) und fallt nicht auf „Agenturen“ rein, die bis zu 80€ verlangen und keinen Mehrwert liefern.
Nehmt euch Zeit und beantwortet die Fragen vernünftig, auch wenn manche Fragen etwas seltsam daher kommen. Die amerikanischen Sicherheitsbehörden verstehen da keinen Spaß.
Ähnliches gilt auch bei der „immigration“ am Flughafen. Ein falscher Witz und ihr könnt euch auf eine drei Stunden lange Befragung mit optionaler Rückreise freuen.
Reisegepäck
Eigentlich muss man an nichts Besonderes denken und könnte für ein verlängertes Wochenende auch nur mit Handgepäck fliegen. Wenn Ihr vorhabt dort in einen Club zu gehen, lest euch bitte unter hier die Tipps durch.
Das Wetter ist ein typisches Wüstenklima, generell viel Sonne mit wenig Wolken und Niederschlag.
In den Wintermonaten kann man tagsüber im T-Shirt rausgehen, nachts fällt die Temperatur jedoch auch mal unter null Grad. Den Rest des Jahres ist es sehr warm. Da die Luft sehr trocken ist, kann man die Hitze aber gut aushalten. Amerikatypisch sind alle Räume stark klimatisiert.
Für den Flug bequeme Sachen anziehen und da man viel zu Fuß unterwegs ist, sollte man an bequeme Schuhe denken. Die Casinos haben keinen besonderen Dresscode und der Durchschnittsamerikaner liebt es eh gemütlich (T-shirt, Shorts, Flipflops), so dass die Chance underdressed zu sein sehr gering ist. Jedoch Schilder weisen darauf hin, dass man barfuß oder oberkörperfrei nicht in Geschäfte oder Hotels (Poolbereich ausgenommen) kommt, aber das sollte selbstverständlich sein.
Wichtig ist ein Reiseadapter für mitgebrachte Elektrogeräte (Kamera, Handy, …). Hier reicht ein einfacher für ein paar Euros.
In manchen Hotels sind nur wenige Steckdose leicht zugänglich oder laden auch nur wenn man im Zimmer ist (Karte beim Reinkommen in den Halter an der Tür). Handys, Tablets, Powerbank etc. müssen im Zimmer verteilen und am nächsten Morgen wieder einsammeln. Da ich schon öfters die Ladegeräte bei der Weiterreise vergessen habe, habe ich mich eine vierfach USB Ladestation entschieden. Der Stecker lässt sich für USA, UK, Australien und Europa einfach umstecken, ein extra Adapter entfällt somit.
Grundversorgung
Die Shops in den Hotels haben neben Souvenirs auch Getränke und kleine Snacks, sind jedoch sehr überteuert (z.B. eine Banane für $8). Eine bessere Auswahl und Preise bieten die Drogerien am Strip (Walgreens, CVS). Hier gibt es neben den typischen Drogerieartikeln wie Zahnbürsten, Duschgel, Sonnencreme und Snacks auch alkoholische Kaltgetränke. Also alles was man als Grundversorgung braucht.
Sim Karte
In den meisten Casinos hat man kostenloses W-LAN auch wenn man dort kein Zimmer hat. Für einen Roadtrip oder um unabhängig zu sein lohnt sich eine amerikanische SIM-Karte. Die Pakete die man bei deutschen Anbietern dazu buchen kann sind eine Frechheit.
Auf der einen Seite gibt eine SIM-Karte ein größeres Gefühl der Freiheit und Unabhängigkeit, auf der anderen ist man in Vegas um nicht die ganze Zeit am Smartphone rumzuspielen.
In den USA gibt es zwei große Netzanbieter: AT&T und T-Mobile. AT&T soll in den ländlichen Gegenden eine bessere Netzabdeckung haben. Für einen Roadtrip hatte ich am Flughafen an einem Stand eine 4GB SIM-Karte von Lycamobile im für $50 gekauft. Die Geschwindigkeit war super und das Volumen hat locker ausgereicht um mit Google Maps zu navigieren und unterwegs ein paar Video-Telefonate zu führen. Im Nachinein habe ich gesehen, dass die gleiche Karte bei Amazon für unter 20€ zu haben ist.